Subkulturelle Farbenlehre

Grauzonen und rechte Lebenswelten
in Punk, OI und Deutschrock

Am Samstag 25.10.2014 beginnt der Auftakt zu einem monatlichen Antifa-Cafe im Grünen Zweig. Gestartet wird mit dem Thema: – Grauzonen – zu dem der Referent Michael Weiß die Gäste des Cafés informieren wird.

Ankündigungstext: „Immerhin: Gegen Nazis sind viele, die sich in Subkulturen oder in der Populärkultur bewegen – Freiwild Anhänger_innen und auch OI-Fans, die die Politik sowieso ablehnen. Doch jenseits der White-Power-Rockmusik etablieren sich rechte Lebenswelten, für die die Kategorie “Nazis” genau so wenig zutrifft, wie das Label “unpolitisch”.Sie sind irgendwo dazwischen, in der sogenannten Grauzone. Diese Grauzone reicht weit hinein in “alternative” Szenen und bedeutet einen zunehmenden Raumverlust für emanzipatorische Ideen. Die Veranstaltung wird den folgenden Fragen nachgehen: 

Wo beginnt die „Grauzone“, wo hört sie auf?
Wieso erlebt sie heute Dynamik? 
Und was sind eigentlich “rechte Lebenswelten”?

Entsprechende Strömungen in Punk und OI sind ebenso Thema wie die Popkultur von Böhse Onkelz und Freiwild. Zum Einen wird anhand von Beispielen aufgezeigt, wie eng manch „unpolitische“ Künstler_innen mit extrem rechten Milieus verwoben sind. Zum Anderen gibt es unappetitliche Einblicke in reaktionäre Männerwelten, spießbürgerliche Rebellionsfantasien und in Wertebilder, die auf Ballermann-Partys besser aufgehoben wären als in alternativ codierten Szenen.“

Beginn: 19.00 Uhr
Nach dem Vortrag Diskussion und Kneipe bis 22.00 Uhr.

– Wer bis dahin wissen möchte was es mit dem Thema Grauzone auf sich hat, dem Menschen sei schon mal dieser Artikel zum Einstieg empfohlen: Kult der Beliebigkeit

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