Antifa Cafe: Der Aufstand in Sobibór

Samstag, 29. November 2014 | 18 Uhr | Grüner Zweig

Denn nicht „wie die Lämmer zur Schlachtbank“ haben sich die Juden Europas führen lassen – im Gegenteil, wo immer sie die Möglichkeit dazu fanden, haben sich jüdische Männer und Frauen gegen die Mörder zur Wehr gesetzt. (Arno Lustiger)

Jüdinnen und Juden sind mit mehr als 6 Millionen ermordeten Menschen in der Geschichtsschreibung als Opfer der Shoah präsent. Die Überlebenden sahen sich lange mit dem perfiden Vorwurf konfrontiert, sie hätten sich „wie die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen“ – wehrlos und ohne Widerstand. Aufstände wie im Warschauer Ghetto oder den Vernichtungslagern Treblinka und Sobibór beweisen das Gegenteil: Jüdinnen und Juden wehrten sich in ihrer scheinbar aussichtslosen Lage gegen die „Feinde der Menschheit“.

Um an diese unfassbar mutigen Menschen zu erinnern, werden wir am 29. November 2014 beim Antifa-Café den Dokumentarfilm „Sobibór, 14. Oktober 1943, 16 Uhr“ zeigen [mit anschließender Diskussion].

Der Film beschreibt wie am 14. Oktober 1943 Gefangene des Vernichtungslagers Sobibór einen geplanten Aufstand begannen. Sie machten sich die Pünktlichkeit der Deutschen zu nutze und töteten zeitgleich fast alle im Lager anwesenden SS-Männer. Nur wenige der über 300 Häftlinge überlebten die Flucht. Einer von ihnen war der damals 17-jährige Yehuda Lerner. Er flüchtete aus insgesamt acht Lagern der Faschist_innen. Lerner lebt heute in Israel und ist zu einer Symbolfigur des jüdischen Widerstands und Überlebenswillen geworden.

Trailer zum Film: http://goo.gl/oip1Gy

Come together. Lernt euch kennen. Join your local Antifa!